Die Bedeutung der Erlebnislyrik in ausgew?hlten Epochen des 18. und 19. Jahrhunderts

Abstract

Die Erlebnislyrik umfasst die Gedichte, in denen es um die Erinnerung eines lyrischen Ichs an ein Geschehen geht, wobei mit dem Gedichtschreiben ein Erinnerungsvorgang in Gang gesetzt wird, der einen Bezug zwischen dem erlebenden Ich und dem Geschehen schafft und damit ein unmittelbares Erleben erzeugt. Die speziellen Mittel der Lyrik wie Reim, Rhythmik, Klang, Melodie, Wiederholung, Bildsprache lassen das Erlebnis mit der sprachlichen Fixierung immer wieder aufleben, vertiefen das erlebte Gefühl und erm?glichen es auch einem Leser, das im Gedicht Besprochene mitzuerleben. Voraussetzung für ein solches Erleben im Schreiben ist das Bewusstsein, dass die Welt und der Mensch in unmittelbarer Beziehung zueinander stehen, dass es also die M?glichkeit gibt, die Welt zu erleben. Deshalb hat Erlebnislyrik ihren H?hepunkt in den Epochen „Sturm und Drang“, „Klassik“ und „Romantik“, denn in diesen Epochen steht das Individuum in seinem Verh?ltnis zur Welt im Mittelpunkt. Einige wichtige Themen sind Liebe als Selbstverlust, Familie mit dem mütterlichen Zentrum und der Zerfall des Ichs.

Keywords