Das G?ttliche aus der Sicht Rumis und der Romantiker

Abstract

Die Kultur eines jeden Landes kann als ein nicht in sich abgeschlossenes System angesehen werden, das durch das Handeln der Menschen, durch Anpassung, Ubernahme, Bereicherung etc. mit unterschiedlichem Grad der Dynamik, st?ndig im Wandel ist. Als eine ihrer Auspr?gungen, werden in der Literatur verschiedener Kulturkreise die interkulturellen Gemeinsamkeiten deutlich sichtbar. Der Ursprung vorhandener Parallelit?ten aber geht oft nicht nur aus dem Innern eines dieser Kreise hervor, sondern er kann auch durch den Einfluss von Au?en her entstehen. Als Beispiel sind mystisch-philosphische Züge zu nennen, die sich auf die Gedankenwelt der Dichter verschiedener Abstammung gleicherma?en ausgewirkt haben. In dem vorliegenden Beitrag werden einige Züge aus den Werken des persischen Dichters Rumi, der aus dem 13. Jahrhundert stammt, aufgeführt, die in ?hnlicher Weise auch im 18. Jahrhundert bei den Frühromantikern wie Novalis und Schlegel vorzufinden sind. Anhand Erl?uterungen und Beispielen wird gezeigt, dass trotz der unterschiedlichen geistigen und historischen Voraussetzungen in den beiden genannten Kulturkreisen, die übereinstimmenden Aspekte und Denkweisen platonisch anmuten.

Keywords