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Abstract

1929 deutet Ernst Jünger, der Kriegsbuchautor der 20er Jahre und der Ideologe des "Neuen Nationalismus", mit dem Abenteuerlichen Herzen eine neue ?ra in seiner schriftstellerischen T?tigkeit an, die als Welt der Reflexionen bezeichnet wird; das bedeutet jedoch nicht, dass er sich nicht mehr mit politischen Fragen der Zeit auseinander setzt. Obwohl er Anfang der 30er Jahre das Abfassen der Kriegsbücher aufzugeben pflegt, zeugt Der Arbeiter (1932) von einem literarisch unschlüssigen Jünger. 1934 offenbart er mit Bl?ttern und Steinen, dass er sich nicht sicher ist, ob er sich als Literat oder politisch interessierter Schriftsteller bet?tigen soll. Mit den Afrikanischen Spielen (1936) gibt er endgültig die politische Schriftstellerei auf. Auf den Marmorklippen (1939) bezeugt Ernst Jüngers neue politische Pr?senz. Damit er?ffnet er einen symbolischen Kampf gegen Gewalt, Diktatur und Anarchie und lehnt die verbrecherische Praxis der Machthaber des Dritten Reiches ab, doch entzieht er sich dem Zeitgeschehen durch mythologische Verschlüsselungen und die Flucht in die Natur.

Keywords